Man könnte sagen, dass ich ein Fan der ersten Stunde von CSI: Crime Scene Investigation bin, die hierzulande besser als CSI: Den Tätern auf der Spur oder auch CSI: Las Vegas bekannt ist. Die Serie habe ich durch Zufall während eines USA-Trips auf CBS entdeckt und mir inzwischen so ziemlich jede Episode bis zur neunten Staffel angesehen. Leider hat William Petersen, wie schon seit längerem mehrfach angekündigt, die Serie als Schauspieler verlassen. Dadurch hat diese auf wundersame Weise ihren Reiz für mich verloren, denn der Matrix-Mann Larry Fishburne ist zwar ein guter Schauspieler, kann mich jedoch in dieser Rolle nicht wirklich überzeugen.
CSI: Miami ist ja noch ganz nett, allerdings finde ich dieses selbstgerechte Gehabe von Horatio Cane, Calleigh Duquesne & Co. doch sehr befremdlich und mittlerweile als ziemlichen Störfaktor. Den Ableger aus New York konnte ich von Anfang an nicht leider, aber das liegt vielleicht auch nur an der Titelmusik.
Extrem auffällig sind die ganz zufälligen Beweisfunde am Tatort, die so unglaubwürdig in die Story eingebaut sind, das es schon nervt. Man wartet fast schon darauf, dass sich die Beamten der CSI ratlos am Tatort oder in einer Untersuchung versammeln und wie durch Geisterhand auf das zufällig auftauchende, täterüberführende Beweisstück aufmerksam werden. Bei der Miami und New York Variante kenne ich das nicht anders, aber leider ist mein Favorit aus Las Vegas mit der Zeit immer mehr auf diesen Zug aufgesprungen.
Für selbstgerechte Ermittler und schlecht zusammengeschusterte Stories ist mir inzwischen meine Zeit zu schade, von den wirklich schlechten und übermäßigen Werbeeinblendungen auf RTL und VOX ganz zu schweigen. So werde ich mir wohl doch irgendwann die erste Staffel von CSI: Crime Scene Investigation auf DVD besorgen und wieder einmal in Retroerinnerungen schwelgen. Früher war einfach alles besser…!?
Foto: Warren Millar
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.