Meine erste Station in Abu Dhabi war die die Sheikh Zayed Grand Mosque (Scheich-Zayid-Moschee), die ich während der Fahrt von Dubai aus mit einem muslimischen Bekannten besuchte. Die drittgrößte Moschee der Welt ist mit seinen vier Minaretten ein sehr schönes Bauwerk, das mich überaus beeindruckt hat. Durch die grelle Wüstensonne kommt die weiße und güldene Farbe insbesondere mit dem blauen Himmel herrlich zur Geltung und eignet sich hervorragend für eine Fotosession.
Die Moschee ist für Besucher geöffnet und das Angebot sollte man auf jeden Fall annehmen, denn im Inneren erwarten einen die wahren Schätze des Gebäudes. Allerdings sollte man sicherstellen, dass man korrekt gekleidet ist. Frauen müssen zudem die Haare vollständig mit einem Kopftuch bedecken und erhalten bei Bedarf am Eingang kostenlos eine Burka gestellt.
Die Moschee kann man selbst erkunden, oder man bucht eine Tour. Da ich mit dem besten Führer überhaupt vor Ort war, unterließ ich es eine Tour zu buchen. Besonders erwähnenswert ist der über 5.000 qm große Teppich aus Iran, der angeblich an einen Stück von Hand geknüpft wurde und als größter seiner Art gilt. Insgesamt fand ich den großen Gebetssaal sehr beeindruckend, was unter anderem an dem riesigen Kronleuchter (der größte der Welt) unter der großen Moscheekuppel (ebenfalls die größte der Welt) und seinen kleinen Brüdern lag.
Zwar habe ich schon öfter Moscheen besichtigt, aber in dieser fiel mir dann doch etwas auf, das ich so noch nicht kannte. Überall im Gebetssaal gruppierten sich kleine Grüppchen, die fröhlich miteinander redeten, lachten, zum Teil auf dem Boden saßen und sich verhielten, als säßen sie in einem Park. Selbstverständlich gab es auch Menschen, die still beteten, oder einfach nur herumguckten. Insgesamt war es eine sehr entspannte Atmosphäre, die ich mir so in noch keiner Kirche erlebt habe. Warum eigentlich nicht? Ich muss sagen, ich war positiv überrascht.
Als es Zeit für das Gebet war, begleitete ich meinen Bekannten noch in den Waschraum, in dem er mir die Reinigungszeremonie vor dem Gebet erklärte. Anschließend begab er sich zum Gebet und ich erkundete die Moschee alleine. Dabei hatte es mir besonders der große Innenhof angetan. Aber auch für das Gelände außerhalb der Moschee sollte man sich etwas Zeit nehmen, denn die Wasserbecken und die angelegten Grünflächen haben ebenfalls ihren Reiz.
Wenn man sich also in Abu Dhabi aufhält und ein klein bisschen auf Sightseeing aus ist, sollte die Sheikh Zayed Grand Mosque unbedingt auf dem Programm stehen. Auf der Website erfährt man mehr über die Öffnungszeiten und die angebotenen Touren, sowie zu den Kleidungsvorschriften. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.
Weitere Bilder zu meinem Besuch in Abu Dhabi Trip gibt es in meinem Fotoalbum bei Flickr.
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