Bei meinem Besuch in Abu Dhabi habe ich zwei Nächte im Emirates Palace Hotel übernachtet. Das ursprünglich als Palast konzipierte Hotel gehört zu den luxuriösesten Häusern der Welt und deshalb war ich schon bei der Anreise sehr gespannt, was mich erwarten würde.
Das Areal ist riesig und ohne Reservierung kommt man in das Hotel nicht hinein. Der Empfang war sehr freundlich und zuvorkommend. Gewohnt habe ich in einem der 55 qm großen Coral-Zimmer im rechten Gebäudetrakt mit Blick auf den Palastgarten und die Skyline Abu Dhabis. Nachdem ich von einem weiblichen Hotelpagen aufs Zimmer geleitet wurde, klopfte es auch schon an der Türe und mein persönlicher Butler stellte sich vor. Schon eine feine Sache, wenn einem alle Wünsche von den Augen abgelesen werden.
Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, die technische Ausstattung erstklassig und das WLAN funktionierte problemlos. Das Bett gehört zu einem der besten Hotelbetten, in denen ich bisher gelegen habe. Einfach herrlich, wenn die Größe passt und es auch noch so bequem ist, dass man gar nicht mehr aufstehen möchte.
An den ersten beiden Tagen bin ich mehrfach durch Teile des Hotels spaziert und habe es mir angesehen. Auch war ich an allen drei Tagen am hauseigenen 1,4 km langen Privatstrand und in dem ca. ein Quadratkilometer großen hauseigenen Park unterwegs. Das Hotel war ausgebucht, viele Menschen habe ich jedoch nicht gesehen. Am ersten Tag waren mit mir genau sechs Personen am Strand und ich glaube ich war der einzige Gast, der zum Baden im Meer war. Im Poolbereich waren es maximal 15 Personen, was ich schon etwas befremdlich empfand. Aber durchaus auch angenehm.
Was mir nicht so ganz gefallen hat, waren die Entfernungen, die man zurücklegen musste. Das Hotel ist ca. 715m lang und alleine der Weg von meinem Zimmer zum Frühstücksraum konnte fast als Morgenspaziergang deklariert werden. Das Frühstück wiederum war exzellent und auch die anderen Speisen und Getränke (z.B. der Cappuccino mit Blattgold), die ich im Emirates Palace zu mir genommen habe, waren erstklassig. Was nicht immer passt, ist der Service. Hier fehlen dem meist südasiatischen Personal oftmals die Basics, um einen perfekten Service zu bieten. Das empfand ich etwas schade, sieht man so in den Emiraten aber leider sehr oft. Vor allem in solch einem Haus sollte das nicht passieren. Und ja, das ist Meckern auf ganz hohem Niveau, was ich in solch einem Haus jedoch mehr als gerechtfertigt empfinde.
Alles in allem habe ich meinen Aufenthalt dort sehr genossen und werde irgendwann wiederkommen, um den legendären Camel-Burger zu verspeisen, der hier angeboten wird. Weitere Bilder zum Emirates Palace findet man in meinem Flickr-Album „Abu Dhabi 2011“.
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