Der außergewöhnliche Besuch bei kadó

kadó, Berlin (Foto: Jay F Kay)

Den gestrigen Besuch im Lakritzfachgeschäft kadó musste ich erst ein wenig sacken lassen, denn so bekannt der Laden anscheinend ist, so seltsam war auch die Atmosphäre. Aber ich sollte von vorn beginnen.

Zum dritten Akt unserer AKT!ON re:liquorice reisten @timbo_SF und ich wieder mit einem Smart von car2go an, allerdings mit der Schwierigkeit einen ladennahen Parkplatz zu bekommen. Dies lag jedoch hauptsächlich an der geänderten Verkehrsführung durch eine Baustelle, die das eingebaute Navigationsgerät etwas in Bedrängnis brachte. Vor dem Laden entstand dann das Bild aus diesem Artikel, nach dessen Aufnahme die beiden Mitarbeiterinnen schon sehr seltsam aus dem Schaufenster sahen.

Im Laden war die Stimmung dann irgendwie angespannt. Beschreiben kann ich die Atmosphäre nicht wirklich, aber die beiden oben angesprochenen Mitarbeiterinnen benahmen sich, aus mir nicht erfindlichen Gründen, etwas verstockt. Ganz komisch wurde es dann, als sich meine Begleitung als Initiator des Lakritzplaneten vorstellte und erwähnte, dass er sich auf einer Tour durch die Berliner Lakritzläden befindet. Die eine Mitarbeiterin entfernte sich unvermittelt ins Hinterzimmer und holte Verstärkung in männlicher, grimmig blickender Form, während die andere komplett auf Abwehr schaltete und nochmals nachhakte was denn nun unser Anliegen sei. Nach einer erneuten kurzen Erklärung entspannte sich die Lage etwas und die männliche Verstärkung verschwand wieder im Hinterzimmer.

Mit der Zeit wurden die Mitarbeiterinnen dann zwar recht locker, aber mir persönlich war nach dieser ganzen Aktion die Lust an einer Verkostung, sowie am Einkauf vergangen – und das obwohl ich etwas Lakritziges für den Erwerb entdeckt hatte. Also ließ ich es und wartete auf @timbo_SF, der sich mit einem kadó-Lakritz-Jahresabo eindeckte, von dem er sicherlich irgendwann auf seinem Lakritzplaneten berichten wird.

Es mag sein, dass der Besuch recht unglücklich anfing, sich die Inhaber nicht im Laden befanden, ich zu empfindlich reagiere, oder das Wetter einfach zu schlecht war. Aber wie das Leben so spielt, prägt in der Regel der erste Eindruck und der erweckte in meinem Fall nicht das Bedürfnis, den Laden nochmal aufzusuchen. Wer weiß, vielleicht überlege ich es mir ja doch anders und gebe der Angelegenheit nächstes Jahr nochmal eine Chance, ohne vorher ein Bild vom Laden zu machen und mich vorzustellen.

Links zu kadó: Website | foursquare


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Kommentare

Eine Antwort zu „Der außergewöhnliche Besuch bei kadó“

  1. […] einmal, jedoch war der Besuch dort nicht wirklich erquicklich. Wer wissen möchte warum, kann sich hier einlesen. Dieses Jahr war das etwas anders, denn unser Kommen war nicht nur angemeldet, wir hatten auch […]

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