Lange habe ich gezögert und mich immer wieder unentschlossen abgewandt, bis ich am Montag endlich den Entschluss fasste, dass die Verkostung des Körrisaftes noch diese Woche geschehen muss. Jetzt, unmittelbar nach der Verkostung wünsche ich mir allerdings, dass ich besser auf meinen Instinkt vertraut und keinen Bestellvorgang ausgelöst hätte. Zwar wäre ich dann irgendwann dumm gestorben, hätte aber nicht noch immer den extrem süßen Geschmack des Saftes mit Aromen aus Aloe Vera, Karamell, Cola und Chili an meinem Gaumen haften.
Der Duft des Saftes war mir schon beim Öffnen der Flasche unsympathisch, denn er erfüllte die Küche mit einer Süße, die mich an irgendeinen verhassten Curryketchup erinnerte. Bei der spontanen Flaschenhalsverkostung bestätigte sich dieser Eindruck leider und zauberte ein Runzeln auf meine Stirn. Aber ich gebe ja fast allem Essbaren eine Chance und so durfte der Körrisaft einen Teil meiner herrlich gebratenen Wurst beträufeln.
Wie oben schon erwähnt, ist der Saft einfach nur süß, hat einen leicht künstlichen Nachgeschmack und gefällt mir optisch nicht. Da hilft auch weder Aloe, noch Karamell, Cola und Chili. Es mag sicherlich Körrisaft-Fans geben und das ist gut so, ich gehöre aber definitiv nicht dazu. Einmal ganz abgesehen, dass es geschmacklich ähnliche Produkte für weniger Geld auf dem Markt gibt.
Für die 500ml-Flasche bezahlt man € 5,99 bei Amazon.de, für den Doppelpack € 7,98. Gekauft habe ich letzteren, so dass ich jetzt hier noch eine ungeöffnete Flasche Körrisaft herumstehen habe. Falls es unter meinen Lesern einen mutigen Interessierten gibt, so darf er sich gerne über das Formular unten für eine Verkostung anmelden. Falls sich mehrere melden, verlose ich die Flasche und sende sie dem beneidenswerten Gewinner mit der gelben Post zu.
Für mich steht jedoch fest: Wenn so der Kiez isst, dann mach ich dort keine Verkostung – denn St. Pauli aus dieser Flasche kommt mir nicht mehr in die Tüte!
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