Heute Nachmittag verkostete ich die Currywürste des Tuttlinger Weihnachtsmarktes. Wenn ich das richtig beobachtet habe, dann bieten zwei Stände eine Currywurst an. Zum einen der Stand des Restaurants La Embajada und zum anderen ein Stand ohne Anbieterkennzeichnung rechts neben dem Brunnen am Place de Draguignan.
Zuerst verkostete ich die Currywurst des La Embajada, die in einer normalen und einer scharfen Ausführung angeboten wird. Bestellt habe ich die normale Variante für € 2,80, die aus einer mehr schlecht als rechten und nicht wirklich gut angebratenen Roten zubereitet wurde. Die Currysauce ist laut Speisekarte hausgemacht, schmeckte aber gemäß meiner Auffassung nach einem aufgepimpten Convenience-Produkt. Natürlich kann ich mich täuschen, aber es würde meinen erworbenen Eindruck der Speisen aus dem Restaurant unterstreichen. Anscheinend gibt es jedoch viele Fans dieser Currywurst, denn ich vernahm lautstarkes Lob von einigen Kunden. So sind die Geschmäcker eben verschieden und das ist auch gut so, für mich ist diese Currywurst jedoch nicht der Bringer, was aber hauptsächlich an der Wurst lag, denn die Sauce war soweit ganz in Ordnung, nur eben mal wieder etwas süß.
Die zweite Wurst, verkostete ich für € 3,– an dem Imbissstand ohne Anbieterkennzeichnung, was ich schon mal sehr fragwürdig finde, aber sie war um Klassen besser, als die zuerst verkostete. Sie wurde aus einer weißen Brühwurst zubereitet, die mit einer etwas zu süßen Currysauce übergossen wurde, die eine leichte Apfelessignote verströmte. Meiner Meinung nach handelt es sich auch hier um ein aufgepimptes Convenience-Produkt, was inzwischen leider bei den meisten mobilen Imbissbuden Standard ist. Die Apfelessignote gab der Currywurst einen interessanten Akzent und kann durchaus zur Verkostung empfohlen werden. Das Brötchen empfand ich als grenzwertig, denn es gehörte nicht zu den frischesten seiner Art, war bereits für die Einlage einer Roten eingeschnitten und auf den Innenseiten leicht angehärtet.
Was ich bei beiden Anbietern nicht ganz nachvollziehen kann ist der Preis, denn der ist für Portionsgröße und Standort klar zu hoch.
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