Der Fall Edeka. Eine Verwurstung für Mann und Frau.

Heute geht es um die Grillwurst für Männer und Frauen bei Edeka. Genaueres kann man im Blog von Dr. Antje Schrupp nachlesen, auf das ich durch einen Blogbeitrag von Eberhard “aebby” Huber gekommen bin. Warum macht Edeka so etwas und führt deftige und kräftig gewürzte Bratwürste für Männer, sowie besonders magere für Frauen im Sortiment? Ich habe keine Ahnung, aber eine Vermutung: Es soll über Edeka geredet werden.

Edeka kommt kostenlos ins Gespräch, es wird viele Menschen geben, die das Thema belächeln, viele wollen die Wurst selbst sehen, oder gar fotografieren, evtl. bei Twitter, Facebook, Instagram, etc. posten und kaufen dabei noch andere Dinge ein. Einige viele wollen die Wurst unbedingt testen, weil sie einfach bei jedem Trend mitmachen und jede Menge Trolle werden die Wurst begeistert erwerben, weil Sie die Aktion einfach cool finden, nachdem sie so viel darüber gelesen und gehört haben. Ihr anderen seid aufgebracht, schreibt jede Menge Blogposts, bekommt kiloweise Kommentare und diskutiert über das Thema. Edeka wird sich vielleicht (eher nicht) für diese Aktion entschuldigen, das Thema wird im Sande verlaufen und Edeka freut sich über den Umsatz und den Namen, der sich zusammenhanglos in die Hinterköpfe eingeschlichen hat: Da war doch mal was bei Edeka, irgendwas mit Wurst. Ach komm, wir müssen eh Grillgut kaufen.

Das heißt jetzt nicht, dass ich diese Art der Werbung gut finde, aber wenn man die Vergangenheit betrachtet, hat das doch schon immer so funktioniert. Komischerweise hat dieser kleine Aufschrei relativ lange auf sich warten lassen, denn die Produkte findet man schon länger im Edeka-Regal. An was lags?

Übrigens, viel fettes Fleisch war schon immer billiger, als wenig fettarmes. Um diese Information zu erhalten, muss ich mich nun wirklich nicht schriftlich an einen Verantwortlichen bei Edeka wenden, die bekommt man nämlich in jedem Supermarkt und bei jedem Metzger.