
Die Kaffee-Kapseln von Nespresso sind bekanntermaßen nicht die billigsten und es wird auch aus allen möglichen Ecken über die Verwendung von Aluminium als Kapselmaterial geschimpft. Ganz von der Hand zu weisen ist beides nicht, trotzdem habe ich mich vor längerem für dieses Kaffeesystem entschieden und bin zufrieden. Nun findet man immer wieder Angebote zu alternativen Kapseln, denen ich aber nicht so recht über den Weg traue. Ebenso erging es mir bei den Senseo-Kapseln, die ausdrücklich für die Verwendung in Nespresso-Kaffeemaschinen geeignet sind. Gekauft habe ich trotzdem eine Packung, denn ich war irgendwie neugierig.
Meine Wahl fiel auf Senseo Supremo mit der Intensivitätsstufe 10, für umgerechnet € 0,329 / Kapsel. Dieser Espresso dürfte wohl mit dem Nespresso Ristretto für € 0,35 / Kapsel vergleichbar sein, den ich sehr oft trinke.

Die Senseo-Kapsel besteht aus Kunststoff und jede einzelne von ihnen ist in einem Aromabeutel verpackt. Aus was für einem Material dieser besteht, entzieht sich meiner Kenntnis und kann auch nicht auf der Website nachgelesen werden. Ich nehme an, es handelt sich um einen beschichteten Kunststoff. Die Kapsel passt genau in die Nespresso-Maschine und es bedarf etwas mehr Kraftaufwand um die Maschine zu schließen, als bei den Original-Kapseln. Bereitet man direkt im Anschluss einen zweiten Kaffee zu, bohren sich die heißen Innereien der Maschine deutlich leichter in die Kapsel und bei einem dritten Kaffee in Folge, ist fast kein Druckpunkt mehr zu spüren. Die Zubereitung eines vierten Kaffees habe ich deshalb vorsorglich unterlassen. Das Wasser wurde auch deutlich schlechter durch die Kapsel gedrückt, als bei der Original-Kapsel und über die entstandene Crema möchte ich nicht sprechen.
Geschmacklich hat mich der Senseo Supremo überhaupt nicht überzeugt. Er erinnerte mich sogar an den Pad-Kaffee aus einer Senseo-Maschine. Auf keinen Fall kommt der jedoch an das Konkurrenzprodukt Nespresso Ristretto heran. Personen, die dem Test aktiv beigewohnt haben, sprachen gar von Filterkaffeeniveau. Selbst wenn der Geschmack annähernd vergleichbar gewesen wäre, würden mich die gesparten 2,1 Eurocent je Kapsel nicht zu einem Anbieterwechsel animieren.
Vor einiger Zeit habe ich auf der Senseo-Capsules-Website das kostenloses Probepaket bestellt und werde nach Erhalt den Test wiederholen. Natürlich wieder mit den passenden Grands Crus von Nespresso im direkten Vergleich und den gleichen Testpersonen. Allerdings nur, wenn mir Douwe Egberts die Probepackungen nach dieser Verkostung noch schickt. Warten wir es ab.
Hey Jay, danke für den Bericht. Mir ging es ganz ähnlich mit den Senseo Kapseln. Hatte nach zwei oder drei Zubereitungen schon Angst um meine Maschine, weil gar nichts mehr raus kam. Hatte sie im Supermarkt spontan mitgenommen und ausprobiert. Der erste lief super durch und schmeckte eigentlich auch ganz gut. Aber danach ging’s bergab. Ich bleibe beim Original! Habe das hier auch kurz zusammengefasst.
Werde die Tage mein Testpaket von Gourmesso verkosten und bin gespannt. Wir werden sehen… :)
Vor kurzem ist auch das Senseo-Testpaket mit vier weiteren Geschmacksrichtungen angekommen. Leider hat sich das Testergebnis nicht geändert, das Geschmackserlebnis war enttäuschend.
Der grösste Nachteil ist aus meiner Sicht die Einzelverpackung der Senseo Kapseln. Die Kapsel ist perforiert und würde ohne die Folie recht schnell das Aroma verlieren. Leider ergibt dies viel Abfall und eine grosse Kartonbox =)
Gruss
Ich bin Senseo Kunde und finde es sehr ärgerlich, dass die Kapseln alle einzelnd verpackt sind.
Einerseits aufgrund der Müllentstehung anderseits, weil meine Mutter Sie nicht öffnen kann.
Lg Christian