Mittelmeer-Sonnenaufgang vor Zypern

Der erste Seetag und ein zypriotischer Segeltörn

Sonnenaufgang im Mittelmeer vor Zypern
Sonnenaufgang im Mittelmeer vor Zypern

Den zweiten Reisetag begann ich wie den Abend davor. Gemütlich beobachtete ich den Sonnenaufgang auf dem Balkon unserer Kabine und ließ den vorangegangenen Tag Revue passieren. Anschließen stand das Frühstück auf dem Programm. Drei Restaurants bieten zu leicht versetzten Zeiten ein Frühstücksbuffet an, so dass man von sieben bis elf Uhr gepflegt frühstücken kann. Einen Frühaufsteher-Kaffee gibt es sogar schon ab sechs Uhr.

Also wurde gefrühstückt, allerdings gesund und in Maßen, denn im direkten Anschluss stand eine Power-Plate-Demonstration im Fitnessbereich auf meiner Agenda. Diese Art der sportlichen Betätigung scheint jedoch nicht mein Ding zu sein, darum plante ich nach ca. 15 Minuten mein Fitnessprogramm auf dem Ellipsentrainer. Die Ausstattung und Fitness-Angebote hier sind sehr reichhaltig und eigentlich findet jeder etwas, um auf dem Schiff in Bewegung zu kommen.

Die Landung in Limassol auf Zypern war für ca. 14 Uhr geplant, also hatten wir noch einige Zeit um das Schiff zu erkunden und uns die einzelnen Bereiche anzusehen. Insgesamt ist das Freizeitangebot sehr reichhaltig, so dass hier jeder etwas findet um sich die Zeit zu vertrieben. Für Internet-Junkies sei gesagt, dass sie sich auf gesalzene Verbindungspreise einstellen sollten. Grund dafür ist die Anbindung per Satellit. Es gibt insgesamt fünf Pakete zu buchen:

  • Quick Check: Abrechnung je angefangener Minute für € 0,39
  • Happy Sixty: 60 Minuten für € 19,95
  • Happy Day: € 59,– pro Tag
  • Happy Week:  Unschlagbare € 159,– je Woche

Um es vorwegzunehmen, schnell ist anders und die Seiten laden oftmals nicht komplett, so dass man diese öfter mal aktualisieren muss. Die Verbindung wird über das bordeigene WLAN, oder alternativ per Kabel in der Kabine hergestellt. Selbstverständlich gibt es auch Internetterminals, allerdings habe ich diese nicht getestet, ebenso wenig wie die Kabelverbindung. Über das Schiffs-Intranet, das per WLAN oder iTV auf der Kabine aufgerufen wird, kann man übrigens alle Informationen zur Reise aufrufen, Ausflüge buchen, etc. Eine tolle Sache, wie ich finde.

Kurz nach 13 Uhr liefen wir nach 201 Seemeilen  in den New Seaport von Limassol ein und legten am West Quay an. Leider liegt dieser Seehafen, ähnlich wie der in Antalya, ziemlich außerhalb und die Aussicht auf diverse Kräne und Container lässt bei einem Blick vom Schiff kein Mittelmeerflair aufkommen. Schade eigentlich.

Für den Nachmittag waren wir für eine Segeltour auf einem Katamaran angemeldet. Leider entsprach der Beschreibungstext des Angebotes nicht ganz den Tatsachen, denn gesegelt wurde auf dem Partymaran nur ca. 1/4 der Zeit. Die restliche Zeit wurde mit Motorkraft gefahren – und das obwohl wir perfekten Wind hatten, der zudem noch aus der idealen Richtung kam. Als der Skipper, der diesen Namen übrigens nicht verdient, mitbekam, dass ich selbst Segler bin, gingen ihm sehr schnell die Ausreden aus. Schon beim ersten setzen des Segels, wusste ich woran ich war und hielt mich lieber zurück, aber ich konnte mir des Öfteren ein grinsen und Kopfschütteln nicht verkneifen. Egal, die angesteuerten Badeziele waren toll, das Meer erste Sahne und das Wetter einfach nur perfekt. Da sieht man gerne mal über eine gehörige Portion Inkompetenz beim Segeln, die viel zu laute Musik und den überteuerten Preis hinweg.

Am Abend gaben wir uns die wirklich hervorragende Show DivAria im Theatrium auf Deck neun bis elf. Und wenn ich sage hervorragend, dann meine ich das auch. Leider sind die Shows auf der AIDAdiva mit 30 Minuten recht kurz gehalten, auf anderen Schiffen der Flotte soll das wohl anders sein. Nochmal, die Show war toll, Respekt an das Show-Ensemble und das Entertainment-Team. Zum Abschluss des Abends gab es den obligatorischen Cocktail in der Diva Bar auf Deck 9 und die persönlichen Gedanken des Tages auf dem Kabinenbalkon. Wenn man es nüchtern betrachtet und die wenigen negativen Begleiterscheinungen ausblendet – was man übrigens immer tun sollte, solange sie sich im Rahmen halten – war dies ein herrlicher Tag.


Einige Bilder zu der Kreuzfahrt findet man bereits jetzt in meinem Album „AIDA cruise 2013“ auf Flickr. Kurz nach der Reise werde ich in diesem Album alle anderen Bilder veröffentlichen. Bis dahin stehen nur die mobilen Uploads zur Verfügung, die ich während der Reise geteilt habe.


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