Auf dem ersten Bonner Foodcamp #bnfc14

Social-Media-Veranstaltungen sind schon eine coole Sache. Vor allem, wenn es um einer meiner Lieblingsthemen geht, dem Essen. Als bekennender Foodporn-Aktivist sollte das auch nicht weiter verwunderlich sein. Aber wie kam es eigentlich dazu? Auf der webcon2013 in Aachen hatte ich Karin kennen gelernt, die unter anderem das Portal Bonn geht Essen betreibt. Wir sprachen dort sehr viel über den Genuss beim Essen und nachdem sie während unserer Sweetup-Session den zugehörigen Twitter-Account bediente, fragte sie mich, ob wir nicht Lust hätten, so ein Sweetup beim ersten Bonner FoodCamp zu veranstalten.

Ende der siebten Kalenderwoche war es dann soweit, Christian und ich machten uns Freitagabend mit dem rollenden Hoomydor auf den Weg nach Bonn, um uns am Orte der Nächtigung mit Jens zu treffen, der berufsbedingt aus dem Norden zu uns stieß. Der ehemaligen Bundeshauptstadt zu Ehren, veranstalteten wir zu später Stunde im Stadtteil Bad Godesberg eine Schnitzelverkostung, sowie ein Whisky-Tasting, um dann am Vormittag des 15. Februars, frisch ausgeruht beim ersten Bonner Foodcamp aufzuschlagen.

Liebe Leute, wenn ihr eine neue Küche braucht, dann besucht unbedingt die Alno Küchenwelten in Bad Godesberg. Aber schimpft mich nicht, wenn ihr euch für schlappe 39.000 Euronen (Vorführküchenpreis) eine Einbauküche für ambitionierte Segler zulegt, die nicht in eure Küche passt. Über die große Treppe erreicht man von dort den ersten Stock und betritt das Kochatelier Bonn, welches als Veranstaltungsort des Foodcamps genutzt wurde. Einfach eine tolle Location, die man sich unbedingt einmal ansehen sollte und auch sonst einiges zu bieten hat.

Und dann ging es auch schon los. Karin begrüßte die Teilnehmer in der  Lounge, in der ich auch gleich an der ersten Session des Tages teilnahm. Anja Beckmann referierte über die Zutaten für ein erfolgreiches Blog und zeigte auf, wie sie ihren Blog betreibt. Im Anschluss an die Session verstrickte ich mich in jede Menge toller Gespräche, so dass ich die Kochsession verpasste. Das konnte auch wirklich nur mir passieren. Dafür ließ ich es mir beim Mittagessen doppelt zu gut schmecken und erfreute mich an zwei verschiedenen Linsensuppen mit Trüffel  von Jean-Marie Dumaine, gefolgt von gefülltem Hühnerbrustfilet mit Ratatouille und Kartoffelpüree von Klaus Velten & Christoph Dubois. Zwischendurch wurden wir von Wasser-Sommelier Maria-Soledad über das passende Wasser zum Essen aufgeklärt. Mal nebenbei bemerkt, alleine das Lineup der Köche muss hier besonders hervorgehoben werden. Andere Veranstaltungen würden sich bei dieser Auswahl wahrscheinlich die Finger wund schlecken.

Am Nachmittag besuchte ich die Session von Sirid Ellermeyer über Food Photography und ließ mir von Sven Lorenz die neue Kochplattform Yumwe zeigen. Beides sehr interessant und vor allem letztere werde ich bald in einem Selbsttest ausprobieren. Dann machten wir uns auf, die Sweetup-Session vorzubereiten und ließen dafür selbstlos das Dessert ausfallen, das übrigens in reichlicher Menge und vielen Variationen zur Verfügung stand. Und dann war das erste Bonner FoodCamp auch schon vorbei.

Es war schön, es war lecker, es war kurzweilig und es waren tolle Leute da. Danke an alle die Sponsoren, Organisatoren, Helfer und vor allem Karin, die uns einen richtig tollen Tag beschert haben. So muss das und so wird das bestimmt wieder, wenn es irgendwann in Sachen FoodCamp Bonn in die zweite Runde geht. Bis es soweit ist, könnt ihr die Beiträge von Christian und Jens, sowie die von vielen anderen Teilnehmern lesen. Guten Appetit.

Leider bin ich mit den Bildern ein klein wenig im Rückstand, diese kann man aber in Kürze im Album „FoodCamp Bonn 2014“ bei Flickr ansehen.