Sobald ich mich im Ausland befinde, kommt es sehr selten vor, dass ich mich selbst rasiere. Wieder zurück im Ländle packe ich dann wieder den Nassrasierer aus und mache das selbst. Eigentlich unverständlich, denn ich habe keine wirklich große Freude daran mich zu rasieren. Ich mache das dann auch eher sporadisch ein bis zweimal die Woche, oder eben, wenn ein wichtiger Termin im Kalender steht. Dabei genieße ich es sehr, rasiert zu werden und kann dabei sehr gut abschalten und entspannen.
Vor ein paar Jahren hatte ich schon einmal versucht mich regelmäßig rasieren zu lassen, aber irgendwie kollidierten die Öffnungszeiten des Frisörs immer mit meinen Arbeitszeiten. Inzwischen sehe ich das alles etwas entspannter und passe die Termine in meinem Kalender an meine Wellnessaktivitäten an. Und ich muss sagen, es tut mir gut.
Die Rasur beim Bartmann meines Vertrauens dauert in der Regel um die 30 Minuten. Das hört sich erst einmal sehr lange an, dafür muss der junge Türke, der sein Handwerk in Antalya gelernt hat, auch einiges handwerken. Da ich momentan einen Mehrtagebart trage, gehört dazu die nasse Ausrasur der Konturen, sowie das Trimmes des Bartes mit der Maschine. Die Kinnpartie wird aufgrund der Bartform mit Kamm und Schere frisiert. Anschließend werden die feinen Härchen an den Ohren mit Feuer entfernt und falls nötig kommt an Wange und Stirn der türkische Faden zum Einsatz.
Wie oben schon erwähnt genieße ich diese halbe Stunde ungemein und wenn ich einmal länger warten muss, weil sich die Termine einfach überlappen, dann sitze ich in einem sehr bequemen Lehnstuhl, trinke schwarzen Tee und amüsiere mich an den türkischen Popmusikvideos, die in diesem Musikkanal ausgestrahlt werden, dessen Name ich nicht kenne.
Wie ist das bei euch so, habt ihr Freude am rasieren oder macht ihr das eher widerwillig? Rasiert ihr euch lieber nass, trocken, gar nicht, oder lasst ihr euch ebenfalls rasieren?
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