Beanarella Kaffee-Tubes

Ausprobiert: beanarella, die erste kompostierbare Kaffeekapsel der Welt

Auf dem diesjährigen Barcamp Bodensee war die Swiss Coffee Company AG aus der Schweiz als Kaffeesponsor vertreten. Die Teilnehmer wurden zwei Tage lang kostenlos mit beanarella Kaffee aus der ersten kompostierbaren Kaffeekapsel der Welt versorgt. Keine Frage, dass auch ich das System und den Kaffee unter die Lupe nahm.

Beanarella auf dem Barcamp Bodensee
Beanarella auf dem Barcamp Bodensee

Mit den beiden Jungs aus dem Team von beanarella habe ich mich lange unterhalten und so einige Informationen aus erster Hand erfahren. Das Konzept ist stimmig, der Kaffee stammt nach eigenen Angaben aus biologischem Anbau, wird fair gehandelt und die verbrauchten Kapseln werden Kompostier- oder Biogasanlagen zugeführt. Hört sich doch gut an, oder?

Beanarella Kaffee-Tubes
Beanarella Kaffee-Tubes

Momentan sind fünf Sorten Kaffee verfügbar, die laut Website für drei verschiedene Tassengrößen geeignet sind und verschiedene Intensitätgrade aufweisen. Passend zu den Kapseln gibt es auch Kaffeemaschinen. Auf dem Barcamp Bodensee habe ich selbst das Model No. 1 ausprobiert, das mir sehr gut gefallen hat und wie von Kapselmaschinen gewohnt, unkompliziert zu bedienen war.

Der Kaffee läuft!
Kaffee aus der Beanarella-Maschine

Probiert habe ich schon einige Kaffees aus der Kapsel, überzeugt hat mich bisher jedoch nur das Nespresso-System, auch wenn es aufgrund der Aluminium-Kapsel ökologisch bedenklich ist. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass das Kaffeearoma in der Aluminium-Kapsel am besten konserviert wird, denn bisher hat mich so ziemlich jeder Kaffee aus der Kunststoffkapsel abgeschreckt.

Beanarella Kapsel-Kaffee
Beanarella Kapsel-Kaffee

Ehrlich gesagt war ich vor der Verkostung sehr skeptisch, wurde dann aber positiv überrascht. Zwar kommt der beanarella-Kaffee meiner Meinung nach geschmacklich auch nicht an den Nespresso-Kaffee heran, aber er steht weit vor all den anderen Kapselkaffee-Alternativen auf dem Markt, die ich bisher probiert habe. Hier hat sich wohl tatsächlich jemand etwas dabei gedacht und in Verbindung mit der Naturverträglichkeit der Kapsel und dem fair gehandelten Kaffee findet man hier eine wirkliche Alternative zum Nespresso-System. Günstig ist auch die beanarella-Kapsel nicht, denn mit 39,5 Eurocent spart man gegenüber der Nespressokapsel nicht wirklich Geld.

Vielen Dank an das Team von beanarella, das mich auf dem Barcamp Bodensee wunderbar mit heißem und eiskaltem Kaffee versorgt hat. Ich werde euch im Auge behalten, denn wenn meine aktuelle Kapselmaschine ihren Geist aufgibt, steht eure ganz weit oben auf der Auswahlliste.


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Kommentare

5 Antworten zu „Ausprobiert: beanarella, die erste kompostierbare Kaffeekapsel der Welt“

  1. Avatar von Regula

    Genau, abwarten und Kaffee trinken. Danke für den Tip! lg Regula

  2. Avatar von Christina

    Da wollt ich grad nachfragen, für welche Maschinen die einsetzbar ist…da fällt mir auf: Ich benutze ja schon eine popelige Senseo. Da ist das ja gar kein Thema :) Verschlafene Grüße, Christina

  3. Avatar von siegfried
    siegfried

    Hallo ,
    habe den Beitrag über Beanarella gelesen.Mich interessiert aus welchen nachwachsbaren Rohstoffen wird das Produkt produziert.
    Leider werden oft für solche Produkte Gen-technich veränderte nachwachsende Pflanzen verwendet.
    Wer produziert die Behälter.
    Danke und Gruss Siegfried

    1. Avatar von Jay F Kay

      Hallo Siegfried, vielen Dank für deinen Kommentar. Leider kann ich diese durchaus berechtigten Fragen nicht beantworten, denn so tief stecke ich nicht in der Thematik. Erste Fragen dazu findest du in den FAQ auf der Beanarella-Website, für weitere Informationen empfehle ich mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen. Grüße Jay

  4. Avatar von Walter
    Walter

    Der Kaffe schmeckt gut und die Kapseln sind zweifellos kompostierbar. Allerdings sind es keine Kapseln in dem Sinne, dass das Aroma bis zu Verwendung eingekapselt ist. Sie sind offen, luftdurchlässig. Daher auch die Verpackung in diesen Schläuchen, die äußerlich aus Papier bestehen, innen aber aus Kunststoff- und Alufolie, fest verklebt. Ich würde Beanarella deshalb den Pad-Systemen zuordnen.

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