Die Organisatoren mit der Sponsoren-Wall beim Barcamp Schweiz

Das Barcamp Schweiz 2014 in Zürich

Letztes Wochenende war wieder einmal Barcamp-Time. Dieses Mal aber in der Schweiz, genauer gesagt im schönen Zürich. Klar dass ich da hin musste, vor allem aber auch, weil ich die Organisatoren Thomas und Clemens gut kenne und schätze.

Die Organisatoren mit der Sponsoren-Wall beim Barcamp Schweiz
Thomas und Clemens mit der analogen Sponsor-Wall

Das Barcamp Schweiz 2014 fand im Zentrum Karl der Grosse, mitten in Zürich statt und die Location war aus meiner Sicht grandios. Der Karl bietet sehr attraktive Räume, z.B. einen großen Saal mit Bühne, historische Sitzungszimmer mit Originalausstattungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sowie einen herrlichen Innenhof, mit mediterranem Flair.

Ich habe einige Sessions besucht, die ich teilweise sehr kritisch betrachtet, andererseits heiter und belustigt erlebt habe. Kurzum, ein bunter Mix aus durchweg interessanten Barcamp-Themen. Die Mittagessen im Karl waren vegetarisch aber gut und eigentlich barcamp-untypisch, denn wir wurden vom Personal des Restaurants bedient. Das fand ich ehrlich gesagt sehr gut, denn ich bin weder ein Freund des Buffets noch des Schlagestehens.

Selbstverständlich hatten wir auch wieder ein Tasteup am Start. Mit acht Teilnehmern waren wir eine schöne kleine Runde und verkosteten die mitgebrachten Whiskys. Hier nochmals mein Dank an Tobias Russ von Moët Hennessy, der uns den herrlichen neuen Glenmorangie Signet für unsere Session geschickt hat. Vor dem offiziellen Tasteup gab es noch eine Verkostung im kleinen Kreis von vier Appenzeller Säntis Malt Whiskys, aber das ist eine andere Geschichte, die übrigens hier erzählt wird.

Am Abend wurde unüblicher Weise die Barcamp-Location verlassen, um an anderer Stelle eine Party zu feiern. Zuerst fand ich das etwas bedenklich, denn so reißt man in der Regel die Teilnehmer auseinander und bremst das Netzwerken aus. Der Grund war jedoch dafür sehr einfach, denn im Karl hätten wir spätestens um 22 Uhr Feierabend machen müssen. So gab es dann eine Party mit Cocktails und Bier in der Züricher Event-Location Favorit 05. Spätestens dort waren meine Bedenken dann aber verflogen.

Einen Punkt muss ich jedoch noch ansprechen, denn der ist mir negativ aufgestoßen. Wenn sogenannte Journalisten sich auf ein Barcamp begeben, um sich dort ins journalistische Rampenlicht zu stellen und Bloggern vorschreiben wollen, wie sie ihre Artikel bei Kooperationen zu kennzeichnen haben, dann sollten genau diese Journalisten dasselbe zuerst mit Ihren Zeitungsartikel tun und dieses Verhalten zu allererst bei Ihren eigenen Kollegen einfordern. Ich bin noch nicht sicher, ob ich dazu einen Beitrag schreiben werde, aber es könnte durchaus passieren. Ich verweise hiermit auf den sehr provokanten Artikel von Eric (so kennen wir ihn eben) und meinen Kommentar zu dem Thema.

Das Barcamp Schweiz hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung am 15./16. August im nächsten Jahr. Vielen Dank am Clemens Maria Schuster von Hofrat Suess und Thomas Gemperle von openbyte.ch, sowie allen Helfern für das tolle Barcamp Schweiz 2014.

Sponsoren

Kein Barcamp ohne Sponsoren. Vielen Dank an alle, die das Barcamp Schweiz unterstützt und damit erst möglich gemacht haben!

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3 Antworten zu „Das Barcamp Schweiz 2014 in Zürich“

  1. Avatar von adfichter
    adfichter

    Da die Kritik an meine Adresse gerichtet ist, melde ich mich auch gleich hier: Wie aus meinem Artikel hervorgeht, war Hintergrund der Session NICHT dass Blogger deklarieren sollen, welche Geschenke sie für welche Artikel erhalten (dies wurde auch diskutiert, aber mehr als eine Folge des eigentlichen Themas). Sondern es geht um Gratis-PR-Arbeit und die neue Rolle als Öffentlichkeitsarbeiter an PR-Anlässen. Um Hashtag-Buzz und Gratis-Promo (Cases Swisscom und Search.ch) auf Social Media. Hier einen Ausschnitt aus meinem Blogpost.

    „Mir persönlich geht es um PR-Events und -veranstaltungen. Womit ich mich schwer tue und ich denke, das habe ich in der Diskussion oft genug hervorgehoben, ist die Vermischung von Einladungen mit suggeriertem privatem und offensichtlichen kommerziellen Charakter. Ich plädiere für eine klare Kommunikation der Eventform, des Absenders und für keine irreführenden Themendefinitionen (Hashtags). Hierbei nehme ich nicht Blogger in die Pflicht, sondern die Organisatoren. Sobald diese Punkte transparent sind, obliegt die Entscheidung den einflussreichen Influencern“

    Thema war also Gratis-Promoarbeit von Social Media-Nutzern mit Reichweite. So und dass beim Produkt-Journalismus vieles korrupt ist, dass weiss ich schon lange und habe ich nie bestritten, auch nicht während der Debatte. Ich tue mein Möglichstes, dass sich Berufskolleginnen dem Manifest, in welcher immer gearteten Form es dann verabschiedet wird am 24.9, anschliessen werden. Wenn ich es unterzeichne, dann alleine für mich und nicht repräsentativ für Ressorts und Verlage. Genauso wie Blogger auch Individualisten sind und für sich selber entscheiden, welche Transparenz sie wollen und welche nicht.

    Und dann noch was zum Thema „journalistisches Rampenlicht“, das genauso von Unkenntnis zum Hintergrund der Session zeugt: Ich wurde aufgefordert, einen Twitter-Disput am barcampCH als Session auszutragen, von seiten der Macher und von meinem Kontrahenten Kevin.

    Wie wären wohl all die Blogbeiträge ausgefallen, wenn ich mich der Debatte verweigert hätte? Kaum auszudenken. Das wär nämlich richtig feige gewesen.

    1. Avatar von Jay F Kay

      Ich frage mich gerade, warum du dich in viel langen Absätzen zu rechtfertigen versuchst. Und das alles mit Textbausteinen aus deinen Artikeln. Natürlich gibt es Blogger die nicht alles kennzeichnen und es gibt genügend Unternehmen & Co., die nicht kennzeichnen, dass sie jemanden eingeladen haben. Ja und? Es gibt aber mehr als genug die das freiwillig machen und sogar diverse Kodexe auf Ihren Websites eingebunden haben. Fakt ist doch aber, dass Journalisten weder das eine noch das andere in den allerwenigsten Fällen tun. Trotz bestehendem Code of Conduct.

      Und was machst du? Du benutzt die Blogger sehr populistisch dazu, um angeblich für eine klare Kommunikation zu kämpfen. Und du beleidigst mit deiner Aktion jeden einzelnen Blogger, der von sich aus zeigt, dass er zu einem Event eingeladen wurde, ein Produkt zur Verfügung gestellt bekommen hat und was es da noch alles gibt. Dass hier in der Regel die vorgegebenen Hashtags benutzt werden, sollte ich eigentlich nicht erwähnen müssen. Natürlich ist es einfach, sich hinzustellen und den Bloggern indirekt Käuflichkeit zu unterstellen und dann mal kurz auf ein Barcamp zu gehen (jaja, ich weiß, du warst eingeladen, stand übrigens auch nicht in deinem Artikel der NZZ, und damit meine ich die von Sponsoren finanzierte Veranstaltung, nicht die Session) und dort das Thema aufzumischen um danach einen Artikel in der NZZ zu schreiben, wie du dich mit den Schweizer Bloggern versöhnt hast. Wegen diesem Manifest? Entschuldige, aber ich lache hart.

      Wenn du auf Missstände in der Kommunikation jemand ansprechen möchtest, dann sprich zuerst diejenigen an, die es angeht. Nämlich die von dir angesprochenen Unternehmen/Organisatoren und die Journalisten. Lass die Blogger einfach raus, denn die hast du ja anscheinend nicht in der Pflicht. Oder doch? Klar, ohne die Blogger würde sich niemand für dein Thema interessieren. Das ist der Punkt, wobei wir dann beim journalistischen Rampenlicht sind, das dir diese Geschichte sicherlich eingebracht hat. Aufgrund der Blogger.

      Ach ja, fast vergaß ich:

      • Was ist übrigens aus dem Update deines Artikels geworden? Ich warte immer noch. Ich hatte innerhalb ein paar Stunden die Teilnehmerzahl von den Organisatoren, du schaffst das nicht innerhalb von über einer Woche. Reife Leistung. Ich frage nochmal: Recherchearbeit mangelhaft?
      • Du sagst, du hast mit den Veranstaltern bzgl. der Teilnehmer gesprochen? Ich auch, ich weiß, dass du die maximale Teilnehmerzahl von ihnen bekommen hast, dich aber nicht nach den anwesenden Teilnehmern informiert hast. Ich frag jetzt nicht nochmal und sag einfach mal so: #kannich
      • Du veränderst den Inhalt deines Artikels nachträglich und schreibst unten was von Update dran? In einer Zeitung? Super Leistung! Bei einem korrekten Update streicht man die falschen Angaben durch und löscht sie nicht einfach heraus. Wann kommt das Update vom Update?
      • Du sagst: „Ich plädiere für eine klare Kommunikation der Eventform, des Absenders und für keine irreführenden Themendefinitionen (Hashtags). Hierbei nehme ich nicht Blogger in die Pflicht, sondern die Organisatoren. Sobald diese Punkte transparent sind, obliegt die Entscheidung den einflussreichen Influencern”. Dann mache das auch so, überlege dein Vorgehen genau und spreche die Stellen an, auf die du es abgesehen hast und lass die anderen, in dem Fall die Blogger und Twitterer, einfach raus.
      • Du sagst ich habe keine Kenntnis vom Hintergrund der Session? Sorry, aber ich lache nochmals hart. Ich verfolge die Sache seit Beginn an.
      • Du fragst wie wären wohl all die Blogbeiträge ausgefallen, wenn du dich der Debatte verweigert hättest? Wen interessiert das? Wärst du die Sache anders angegangen und hättest die Stellen in die Pflicht genommen, gegen die du angeblich kämpfst, hättest du nur positive Reaktionen und Unterstützung von den Bloggern (wenigsten den meisten) bekommen. Allerdings wahrscheinlich auch jede Menge Stress mit den Anzeigenkunden der NZZ und der Zeitung selbst. War so einfacher, nicht wahr?

      Sei mir nicht böse, aber ich werde hier keine weitere Diskussion zu dem Thema zulassen, wenn du etwas dazu zu sagen hast, veröffentliche es in deinem Blog, Ich werde dann dort bei Bedarf weiter mit dir kommunizieren.

  2. […] bereits im letzten Jahr fand das Barcamp Schweiz im Zentrum Karl der Grosse im Züricher Kreis 1 statt. Eine tolle Location […]

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