Geldermann Sekt

Das kleine Geldermann-Silvester-Tasting

Zum Jahreswechsel muss es nicht immer Champagner sein, ein guter Sekt geht auch. Hat man sich dann erst einmal für eine Marke entschieden, stellt sich immer noch die Frage, welche Sorte es sein soll.

So ungefähr erging es mir einen Tag vor Silvester, als ich mit Jens vor einem großen Sektregal stand. Dass es ein Geldermann sein sollte, war für mich von vorne herein klar, denn diesen konsumiere ich schon sehr lange. Auch schon zu einer Zeit, als die Sektkellerei noch Deutz & Geldermann hieß.

Nun hieß es sich für einen von vier (eigentlich fünf) Geldermann Sekt zu entscheiden. Da uns beiden so etwas nicht besonders leicht fällt, entschieden wir uns für die einfachste Vorgehensweise und planten kurzerhand ein kleines Sekt-Tasting am Silvesterabend. Leider war im näheren Umkreis kein Brut Nature mehr aufzutreiben, weshalb sich die Verkostung auf den Carte Blache, Carte Noire, Sekt Brut und Sekt Rosé beschränkte. Da sich der Brut Jahrgang 2009, der Brut Rosé Jahrgang 2009 und der Sekt Cuvée 01 in einer anderen Preisklasse befinden, fielen diese von vorn herein für dieses Tasting aus.

Geldermann Sekt
4x Geldermann Sekt

Geldermann Carte Blanche

Hergestellt aus vollreifen Pineau de Loire-Trauben, mindestens zwei Jahre in der Flasche gereift.
Aroma: säuerlich-fruchtig
Geschmack: trocken, vollmundig, blumig, ganz leicht muffig, wenig Säure

Geldermann Carte Noire

Hergestellt aus sorgfältig ausgewählten Weinen für die Grundcuvée, mindestens ein Jahr in der Flasche gereift.
Aroma: fruchtig
Geschmack: halbtrocken, angenehme sehr fruchtige Süße, milde Säure, süffig

Geldermann Sekt Brut

Hergestellt aus Chardonnay-, Pineau de Loire- und Pinot-Trauben, zwei Jahre in der Flasche gereift.
Aroma: leicht muffig, fruchtig herb
Geschmack: trocken, feinperlig, leicht muffig, säurehaltiger

Geldermann Sekt Rosé

Hergestellt aus Kaiserstühler Rotwein mit Pineau de Loire und Chardonnay-Trauben, zwei Jahre in der Flasche gereift.
Aroma: leicht fruchtig
Geschmack: trocken, säuerlich-fruchtig, leichte Süße

Fazit

Nach der Verkostung stellt sich heraus, dass mein langjähriger Favorit, der Geldermann Carte Noire, noch immer mein persönlicher Lieblings-Geldermann ist. Das dürfte hauptsächlich daran liegen, dass ich aus Gründen bei  Sekt auf einen geringen Säuregehalt Wert lege. Dies kann der Carte Noire erfüllen und auch Geschmacklich sagt er mir sehr zu. Jens teilt meine Entscheidung des Favoriten übrigens.

Grundsätzlich haben alle der verkosteten Sektsorten ein hervorragendes Preis-Leitungsverhältnis, werden per Flaschengärung im Champagnerverfahren hergestellt, schmecken gut und werden von mir gerne weiterempfohlen. Wie seht ihr das, habt ihr einen anderen Geldermann-Favoriten, oder trinkt ihr doch lieber einen anderen Sekt?


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