Der 2. Whiskymenüabend des Deutschen Tasteup im Brennerhof

Schottische Whiskys kombiniert mit einem guten schottischen Menü kommen immer gut an. So gut, dass wir unser erstes Whiskymenüabend aus dem Oktober wiederholen durften, denn die Warteliste war lang.

Mitte März war es dann soweit, das Whiskymenü des Deutschen Tasteup im Brennerhof in Immendingen wurde wiederholt, allerdings mit zwei Änderungen. Einen Whisky mussten wir aufgrund Verfügbarkeit ersetzen und das Lammfleisch g.g.A. wurde uns von Quality Meat Scottland extra für unser Menü per Express aus Schottland eingeflogen.

Vom Ablauf hielten wir es wie letztes Mal, Brigitte – die übrigens wiederholt ihre herrlichen Kochkünste unter Beweis gestellt hat – und Klaus kümmerten sich um das Essen, während wir Jungs den Teilnehmern wissenswertes über die jeweilige Destillerie und den angebotenen Whisky vermittelten und die Verkostung durchführten.

Das Whiskymenü gestaltete sich folgendermaßen:

• Amuse-Gueule: Herzhaftes Blätterteiggebäck mit einem Bunnahabhain XII
• Vorspeise: Schottische Wachteleier umhüllt mit schottischem Lammhackfleisch g.g.A. auf Lauchgemüse zu einem BenRiach Curiositas 10 Jahre
• Zwischengang: Lachstatar  mit Limettensauce und Lachskaviar mit einem Ardbeg Uigeadail
• Hauptgang: Schottische Lammkoteletts g.g.A. auf Selleriepüree und Rotweinschalotten zu einem Aberlour a’bunadh
• Dessert: Shortbread-Triffle aus und mit einem Glenmorangie Lasanta (5.2014)
• Überraschungs-Schmankerl: Clement Rhum Agricole Martinique VSOP

Für den Zwischengang hatten wir beim letzten Menü einen Ardbeg Auriverdes (2014) gereicht, den wir notgedrungen gegen einen Ardbeg Uigeadail ausgetauscht haben. Im Nachhinein eine sehr gute Wahl, was uns auch von den Teilnehmern bestätigt wurde, die zum zweiten Mal dabei waren.

Weitere Informationen zu den Whiskys inkl. Verkostungsnotizen erhält man im Verkostungsbericht auf der Website des Deutschen Tasteup, weitere Bilder befinden sich meinem Flickr-Album. Für den Herbst ist ein weiteres Whiskymenü im Brennerhof geplant, allerdings nicht als Wiederholung, sondern mit neuen schottischen Menükreationen und anderen Whiskys. Wir sind selbst gespannt und freuen uns darauf.

Warum Fleisch aus Schottland?

Keine Frage, es gibt auch in unserer Region sehr gutes Fleisch, dass ich auch regelmäßig konsumiere. Allerdings rundete das sehr hochwertige schottische Lammfleisch g.g.A. dieses schottische Menü perfekt ab und vermittelte den Teilnehmern zum Whisky ein weiteres Stück Schottland. Wie ich finde eine Besonderheit, die man nicht überall findet.

Hochwertig? Auf jeden Fall! Im Letztes Jahr war ich von QMS zu einem Street Food Festival nach Glasgow eingeladen, bei dem ich mich nicht nur über die geschmackliche Qualität des schottischen Lammfleisches g.g.A. (geografische geschützte Angabe; im englischen PGI für protected geographical indication) überzeugen konnte, sondern auch über die Schafzucht auf der Shantron Farm am Loch Lomond. Seitdem hege ich eine große Begeisterung für das schottische Fleisch g.g.A. von QMS, die durch meinen kürzlichen Besuch bei einer Fleischverkostung im Nordrhein-Westfälischen Willich nur vergrößert wurde.

Quality Meat Scottland (QMS)

QMS ist ein Qualitätsfleischprogramm der Schottischen Fleischwirtschaft in Kooperation mit der EU. Deren Ziel es ist, die Bekanntheit der Kampagnen Scotch Beef g.g.A. und auch Scotch Lamb g.g.A. etc. zu fördern und auf die hochwertige Qualität hinzuweisen. Und damit das funktioniert, muss die geografische Angabe publiziert werden, denn wie in vielen anderen Fällen, wird auch im Lebensmittelbereich viel kopiert, an das g.g.A. bzw. PGI trauen sich die Namensnachahmer jedoch nicht wirklich heran. Wer mehr darüber wissen möchte, findet alle Informationen zu den Kampagnen auf der Website von Quality Meat Scotland und derem Deutschlandbüro.