Wohnmobil im Fokus: Werksbesichtigung bei Carthago in Aulendorf ⃰⃰

Im Frühjahr 2013 wurde Carthago City als neuer Firmensitz der Carthago Reisemobilbau GmbH in Aulendorf eröffnet. Da ich nächste Woche mit einem Wohnmobil der Marke durch die Region Oberschwaben/Allgäu unterwegs bin, habe ich um eine Werksbesichtigung gebeten.

Wirklich neu ist der Gedanke mit dem Wohnmobil zu verreisen für mich nicht. Ob diese Art des Reisens jedoch etwas für mich ist, kann ich nicht wirklich einschätzen. Ausprobieren ist also angesagt und wie bereits erwähnt, ist es nächste Woche soweit. Allerdings wollte ich vorab ein wenig mehr über den Reisemobilhersteller wissen, mit dessen Fahrzeug ich fünf Tage lang unterwegs sein werde, deshalb stand am 1. Juni eine Werksbesichtigung an.

Fährt man auf das Gelände von Carthago-City fällt linker Hand zuerst der große Wohnmobil-Stellplatz auf. Nicht für Verkaufsfahrzeuge, sondern für Wohnmobile von Gästen die hier alles erhalten, was man auf einem Stellplatz erwartet. Was das alles sein wird, berichte ich in einem der folgenden Beiträge. Im Gebäude angekommen wurde ich sehr freundlich empfangen und von Christof Folkerts, verantwortlich für den Bereich Marketing und PR, durch das Werk geführt.

Persönlich finde ich kleinere Reisemobile interessanter, allerdings hat die luxuriöse Ausstattung der großen Varianten durchaus seinen Reiz, vor allem in Bezug auf das herrlich große Bett. Hier ein kurzer Blick in solch ein Luxusmobil, das preislich durchaus mit einer schicken Eigentumswohnung konkurieren kann:

#Carthago Liner de luxe 82 Q Pkw caravan inside #theta360 – Spherical Image – RICOH THETA

Carthago Liner de luxe 82 Q Pkw via Thetanaut

Im Anschluss wurde ich durch die Außenbereiche geführt. Sehr interessant fand ich dabei die Stellplätze für Verkaufsfahrzeuge. Diese sind mit einer Art Trichterdach überspannt, über die Regenwasser gesammelt wird. Dieses wird bei der Dichtigkeitsprüfung von Wohnmobilen verwendet, da es weicher und feiner als das Wasser aus dem Versorgungsnetz ist. Es dringt viel einfacher durch Haarrisse als Leitungswasser und ermöglicht eine Dichtigkeitsprüfung auf einem Niveau von Realbedingungen.

Der interessanteste Bereich war für mich jedoch die Produktion. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass so viel Holz in einem Reisemobil steckt. Auch nahm ich bisher an, dass das Interieur in den fertigen Wohnmobilaufbau eingebaut wird, allerdings ist das genau anders herum. Auf das Grundchassis wird das komplette Wohnmobil von innen nach außen aufgebaut, ist selbsttragend und besteht zum Großteil aus Holz. Dieses wird in der hauseigenen Schreinerei für jedes Reisemobil nach Bedarf und Ausstattung angefertigt und in einer Produktionsstraße auf das Chassis montiert. Sehr faszinierend fand ich zudem die Herstellung der Außenhülle in einer äußerst stabilen und durchdachten Leichtbautechnologie.

Für mich war die Werksführung mehr als nur spannend, was sicherlich an meinem Faible für technische Dinge liegt. Wem es ähnlich geht wie mir, sollte sich das bei einer Werksbesichtigung einmal selbst ansehen, alternativ bietet sich das Unternehmensvideo mit Harry Wijnvoord, dem Markenbotschafter von Carthago an.

Selbst werde ich vom 18. bis 22. Juni in einer Kooperation mit der Oberschwaben-Tourismus GmbH, der Carthago Reisemobilbau GmbH und dem Zubehörspezialist für Camping, Freizeit und Outdoor Fritz Berger GmbH während einer Bloggereise mit einem Carthago C-Tourer I 142 QB durch die Region Oberschwaben/Allgäu unterwegs sein und im Nachgang über meine Erfahrungen mit dem Reisemobil und meinen Aktivitäten vor Ort berichten.

Alle Bilder meiner Werksbesichtigung bei der Carthago Reisemobilbau GmbH findet man in meinem Fotoalbum auf Flickr.