Unterwegs auf dem Stuttgarter Messeherbst

Vom 13. bis 22. November fand wieder der Stuttgarter Messeherbst statt. Insgesamt elf Messen wurden dem Besucher während diesem Zeitraum unter dem Dach der Messe Stuttgart geboten.

Persönlich interessierten mich nur vier der elf Messen, weshalb ich auch nur einmal vor Ort war. So reiste ich am gestrigen Samstag gemütlich mit dem Auto an, um meinen Messetag wie in Stuttgart üblich mit einem kleinen Frühstück im Pressezentrum zu beginnen.

Beim Bloggertreffen der „Veggie & frei von“ nahm ich absichtlich nicht teil, denn zwar esse ich durchaus gerne vegetarisch und vegan, kann mich jedoch mit vielen Weisheiten und Produkten des Lifestyles nicht wirklich identifizieren. Nach besagtem Bloggertreffen verquatschte ich mich noch mit Isabel von 1000Leckerbissen, Nadine von Shape of our Lives und Diana von Küchenflug, so dass der Messetag eigentlich erst weit nach 12 Uhr mittags begann.

Blogger breakfast at the press center of Messe Stuttgart #messeherbst #veggiefreivon #theta360 – Spherical Image – RICOH THETA

Beim Bloggerfrühstück via Thetanaut

Veggie & frei von

Erstes Ziel war die Veggie frei von in Halle 7, die in diesem Jahr das erste Mal stattfand. Der Andrang hier war sehr groß, die Gänge dafür leider sehr eng angelegt, was das Erkunden der einzelnen Stände sehr anstrengend gestaltete. Und doch fand ich einige interessante Produkte, für die ich mich durchaus begeistern kann. Wie erwartet allerdings auch sehr viele, über die ich nur den Kopf schütteln muss. Vor allem wurde genau bei letzteren oft mit Nachhaltigkeit geworben, wo ich bei näherer Betrachtung keine entdecken konnte. Das i-Tüpfelchen war dann oftmals das Probiererle im Plastikbecherchen. Nun denn, zwar kenne ich die Logistik-Problematik bei solchen Consumer-Messen, aber andere Aussteller haben das auch in den Griff bekommen. Trotz den vielen negativ angehauchten Worten fand ich das Angebot auf der Messe sehr spannend und vor allem Einsteiger in diesen Themenbereich konnten sich hier einige Informationen besorgen.

Hobby & Elektronik

Weiter ging es in Halle 5, die weitaus nicht so gut besucht war. Damals als ich noch jung war, war ich Stammgast auf der Hobby & Elektronik. Nach einer sehr langen Pause bin ich nach meinem diesjährigen Besuch leider sehr enttäuscht. Es gab zwar ein paar nette Stände, aber insgesamt waren mir zu viele Ramschverkäufer vor Ort und zudem wurde ich mehrfach von irgendwelchem Standpersonal proaktiv bezüglich Pay-TV Abos, Mobilfunkverträgen, Automobilclubmitgliedschaften und noch andere Dinge angequatscht, die aus meiner Sicht hier nichts zu suchen hatten. Sorry, aber das geht mal gar nicht! Das ursprüngliche Angebot um das sich die Messe einmal gedreht hat, kam meiner Meinung nach erheblich zu kurz, aber vielleicht bin ich inzwischen ja auch einfach nur zu alt.

Spielemesse

Definitiv nicht zu alt war ich für die Spielemesse in Halle 1, die auch wieder deutlich mehr Besucher aufwies. Eigentlich hätte ich hier den ganzen Tag verbringen können denn es gab viele Stände mit tollen Spielen zu erkunden, von denen ich mir auch im Nachgang einige näher ansehen werden. Vielleicht sollte ich mir nächstes Jahr einfach mehr Zeit nehmen und auf der großzügig ausgelegten Spieleinsel vor Ort selbst ein paar Spiele testen. Evtl. finden sich ja ein paar Leute die dabei mitmachen wollen. Falls ja, einfach melden. Schön war auch die kleine Ausstellung auf der Galerie.

eat&STYLE

In der Halle C2 fand an diesem Wochenende die eat&STYLE statt. Die Messe, die sich selbst Deutschlands größtes Food-Festival nennt, gastiert unter anderem in Frankfurt, Hamburg, Köln, sowie München und bietet seinen Besuchern interaktive Workshops, Liveshows und speziellen Themenwelten, die sich aktuellen und künftigen Kulinariktrends widmen. Gelesen haben sich die Events sehr gut, selbst habe ich jedoch nur kurz vorbeigesehen, da ich sonst meinen Messebesuch hätte anders gestalten müssen. Leider dominierten die großen Markenstände zu sehr, mir persönlich haben die vielen kleinen Anbieter gefehlt, die solch ein Food-Festival normalerweise ausmachen. Ja es waren einige davon vorhanden, aber nicht in der Anzahl wie bei anderen Veranstaltungen dieser Art. Das heißt jetzt aber nicht, dass die Veranstaltung schlecht war, ich fand durchaus Stände mit interessanten Produkten, von denen ich auch das ein oder andere mitgenommen habe.

Fazit

Insgesamt war es ein schöner Messetag, an dem ich wieder tolle Leute und neue Produkte kennengelernt, sowie inzwischen viele alte Bekannte wieder einmal gesehen habe. Klar, man findet immer etwas zu meckern, aber geht man die Sache locker an und macht sich keinen Stress, kann man trotz erhöhtem Besucherandrang und zu engen Gängen durchaus einen entspannten Messetag erleben. Und das auch, wenn man wie ich kein wirklicher Fan von Endkunden-Messen ist.

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