Der Wonnemonat Mai brachte mich unverhofft und sehr spontan dem Thema Supperclub näher, denn gestern durfte ich an solch einem privaten Menü mit Fremden teilnehmen.
Ok, ganz fremd waren mir drei weitere Teilnehmer nicht, denn ich war zusammen mit Diana, Sabrina und ihrem Mister vor Ort. Mit fünf weiteren Teilnehmern wurden wir von den anonymen Kulinarikern mit einem sehr leckeren Viergangmenü bekocht und verköstigt.
Die Idee des Supper Club ist nicht neu, ausprobiert hatte ich es bisher mangels Angebote in meiner Umgebung allerdings noch nie. Abgehalten werden diese Treffen in der Regel in privaten Wohnungen, wo die Gäste von den Gastgebern bekocht werden. Eine tolle Idee, die sich irgendwo zwischen Privatparty und halblegalem Guerilla-Restaurant einordnen lässt. Man verabredet sich in der Regel übers Internet, die dafür bekannteste deutschsprachige Plattform dürfte wohl supperclubbing.com sein.
Die ganze Sache lief sehr unkompliziert ab und als wir mit unserer Vierer-Gruppe in der Wohnung eintrafen, wurden wir sehr freundlich von den Gastgebern empfangen und den anderen Teilnehmern vorgestellt. Während der ersten Gespräche gab es im Wohnzimmer einen Aperitif samt Amuse-Bouche.
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Das Menü war pro Person mit einem Unkostenbeitrag in Höhe von € 39,– angesetzt, optional wurde für € 10,– eine passende regionale Weinbegleitung angeboten, die ich jedoch nicht in Anspruch nahm. Das Menü unter dem Motto „Frühlingsschön“ wurde gemäß den Gastgebern aus frischen und handwerklich hergestellten Produkten von vorwiegend regionalen Bio-Produzenten gezaubert:
- Aperitiv: 2014er Quampano Qui Quittenschaumwein
- Amuse-Bouche: Ziegenfrischkäsepraline in einem Pumpernickel-Aprikosenkernmantel
- Vorspeise: Frühlingssalat mit Körschtalforelle an Bärlauch, Sauerrahm-Meerrettichdip und Ciabatta-Segel
- Zwischengang: Spargelcremesüppchen mit Spargel vom Schmiedener Feld
- Hauptgang: Ragout vom Maibock an Egerlingen à la crème mit Topfen-Serviettenknödel
- Dessert: Erdbeeren und Rhabarber an Sauerrahmeis
Wir hatten einen wunderbaren Abend in einem schönen gastfreundlichen Ambiente, mit sehr netten Leuten und einem leckeren und stimmigen Menü. Nach dieser sehr positiven Erfahrung werde ich mich eindeutig mehr mit dem Thema Supper Club beschäftigen und kann nur jedem empfehlen, diese Form des Essengehens mit Netzwerkcharakter auszuprobieren. Vielen Dank an die anonymen Kulinarikern, dass ich dabei sein durfte, es war klasse!
Die anonymen Kulinariker
Supperclub Stuttgart
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PS. Es hat sicherlich seinen Grund, warum die anonymen Kulinariker anonym bleiben wollen. Aus diesem Grund gibt es von mir keine näheren Informationen zu den Gastgebern. Wenn ihr mehr wissen wollt, meldet euch einfach zu einem Menü an.
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