DFROST Retail Identity

Geschmacksform Stuttgart. Eine kuratierte Bloggerverkostung.

Vor Kurzem fand in Stuttgart das Foodbloggerevent Geschmacksform statt, bei dem den Teilnehmern neue Produkte vorgestellt wurden. Ausprobieren und verkosten konnte man diese natürlich ebenfalls.

Das Format wurde von Sabine Sikorski und Heimo Tscherne ins Leben gerufen und als ich mich an jenem Freitagmorgen auf den Weg nach Stuttgart machte, war ich schon sehr gespannt. Zwar wurden bereits im Vorfeld die Produkte angekündigt, allerdings war ich aus mehreren Gründen überhaupt nicht vorbereitet und wusste nicht wirklich, was auf mich zukommt.

In den Räumen der DFROST Retail Identity angekommen ging es auch gleich mit einer kurzen Begrüßung, sowie dem Überblick aller Produkte los. Meine erste Verkostung war der Cold Brew von Mahlefitz, den ich ziemlich gut fand und eigentlich den ganzen Tag über immer mal wieder getrunken habe. Wie man Cold Brew selbst macht, kann man übrigens in meiner kleinen Anleitung nachlesen.

Produktauswahl im Regal
Produktauswahl im Regal

Anschließend ging es auch schon weiter mit den Produkten der Emils Bio-Manufaktur. Dort hat man drei Jahre lang an einer veganen Mayo in vier Geschmacksvarianten ohne Zusatzstoffe gebastelt und da ich bisher noch keine gefunden habe, die ich als essbar bezeichnen würde, war das für mich die Produkt-Challenge des Tages. Die Mayos sind zwar etwas essiglastig, schmeckten mir aber grundsätzlich gut, zwei davon empfand ich allerdings leider etwas fad. Endlich mal ein gscheites veganes Mayo-Produkt, welches nicht irgendwelchen Quatsch als Ersatzstoffe in ein Glas packt, gut gemacht. Zwar werde ich die Produkte sicherlich nochmals in Kombination mit diversen Gerichten ausprobieren, werde aber weiterhin hauptsächlich die gute alte Majonäse mit Ei bevorzugen. Obwohl, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Zitronenvariante hervorragend zu Spargel schmecken könnte.

Zur Mayo gibt es in Kürze auch einen Ketchup in den drei Geschmacksrichtungen Tomatentomatenketchup, Red Curry Ketchup und Smoked Ketchup. Alle drei haben ein sehr intensives Tomatenaroma, fast schon tomatenmarklastig und auch hier findet sich eine leichte Essiglastigkeit, die ich durchaus mag. Den Curryketchup kann ich mir warmgemacht sehr gut als Sauce für Currywurst vorstellen und sobald er auf dem Merkt erhältlich sein wird, gibt es eine Verkostung auf dem Currywurstblog. Richtig begeistert hat mich jedoch die Variante Smoked, zu der ich später nochmals kommen werde. Wie auch in den Mayos finden sich in diesen Produkten keinerlei Zusatzstoffe.

Produkte werden ausprobiert
Produkte werden ausprobiert

Nun wurde es langsam Zeit für das Craft Beer Tasting vom BrauKollektiv aus Freiburg. Wir verkosteten die Biere Dolly (ein Imperial Pale Ale), Horst (ein Brown Ale) und Ziggy #1 (California Pale Ale), die mir alle gut geschmeckt haben, mein Favorit war jedoch ganz klar das letzte davon.

Ein recht witziges Produkt sind die Bio-Spätzle in drei Geschmacksrichtungen zum frisch auspressen von Frizle. Mit ein wenig Übung einfach zu handhaben und geschmacklich gut. Wenn es mal ganz schnell gehen muss, ist das sicherlich die einfacchste Art Spätzle zu machen. Auch wenn mich die Feinschmecker jetzt schlagen werden, aber die Chili-Variante schmeckt hervorragend zu dem Smoked Ketchup von Emils. Ein wenig Parmesan drüber und gut. Das wurde mir übrigens von einem anwesenden Gourmet bestätigt, also kann ich nicht so ganz falsch gelegen haben.

Blogger meetup at #Geschmacksform Stuttgart #theta360 #theta360de – Spherical Image – RICOH THETA

Foodblogger am Verkostungstisch via Thetanaut

Sehr überrascht war ich von der Bergbrause, einer Limo aus Latschenkiefer. Sehr leckerer Stoff, den man unbedingt probieren sollte. Weniger begeistert war ich persönlich von den Tonic-Variationen und dem Ginger Beer von Aqua Monaco, die mir nicht wirklich mundete, was aber nichts heißen muss. Ganz anders das Wasser von Aqua Monaco mit und ohne Kohlensäure, das neben dem Cold Brew mein Standardgetränk des Tages war.

Mein persönliches Highlight des Tages, war die Destillerie Kohler mit seinen Spirituosen, Bränden und Geister, sowie den hervorragenden Ingwer-Schwestern, einem wahnsinnig leckeren Bio-Ingwersaft. Kochen mit Destillaten war ein sehr großes und interessantes Thema vor Ort und das ist mit der hauseigenen Aromenbibliothèque problemlos möglich. Wer sich das nicht so richtig vorstellen kann, sollte unbedingt den Dark Chocolate Geist verkosten, der einem beim Trinken das Gefühl gibt, man beißt in eine Tafel dunkle Schokolade.

Weitere Produkte in der Verkostung
Weitere Produkte in der Verkostung

Und es gab Gin. Drei Sorten waren am Start, darunter der Stuttgarter Gin von eben genannter Destillerie Kohler, The Duke aus München und Aeijst aus Österreich. Leider entsprachen alle drei nicht wirklich meinem Geschmack, was aber absolut nichts mit der Qualität zu tun hat. Geschmäcker sind eben verschieden.

Tja und dann war da noch das Kochbuch Sonntagsbraten von Vincent Fricke, das jetzt in meinem Bücherregal steht und aus dem ich euch zukünftig etwas vorkochen werde. Das hervorragende Motto zum Buch lautet „Weg vom 24/7 Fleischkonsum, weg vom Roastbeef und Rinderfilet – hin zum bewussten Konsum und hin zur kompletten Verwertung des Tieres!“. Super Sache und die Rezepte lesen sich ebenfalls hervorragend. Man darf also gespannt sein… und ja, es gibt auch ein Burgerrezept.

Insgesamt ein sehr schönes Eventformat in geselliger Runde mit interessanten Produkten und neuen Kontakten. Vielen Dank an Sabine und Heimo dass ich dabei sein durfte, bis zum nächsten Mal. Weitere Bilder zum Event findet man in meinem Fotoalbum, oder in Form eines Videos als kleine Diashow.

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