Es ist schon eine ganze Weile her, als ich die Bestellung für zwei indische Whiskys aufgab. Als groben Anhaltspunkt hatte ich € 250,– Maximalwert definiert, denn dafür bekommt man schon zwei gute Tröpfchen… eigentlich.
Leider beging ich zwei Fehler. Zum einen kam die Bestellung für mich, wie für den Einkäufer extrem kurzfristig. Sozusagen einen Tag vor dem Flug und auch nur auf dem Sprung zwischen Tür und Angel. Zweites war meine Bestellung schlecht formuliert, ich hätte Single Malt Whisky sagen sollen. Wie dem auch sei, eine Woche später standen zwei Flaschen auf meinem Schreibtisch. Einmal ein Teacher’s 50 für umgerechnet € 26,–. Dabei handelt es sich um einen Blended Whisky, der in Schottland destilliert und gemischt, jedoch in Indien abgefüllt wird. Beim anderen handelt es sich um den Blended Malt Whisky Aniquity Blue für umgerechnet € 17,–. Dieser Whisky wird aus indischem Malz destilliert, mit Scotch Whisky von Fettercairn und Getreidealkohol vermischt. Also insgesamt nicht unbedingt das, was ich eigentlich haben wollte.
Letzten Samstag ergab sich nun also die Chance, den mitgebrachten Whisky zu verkosten, denn es stand wieder einmal eine whiskySBH-Veranstaltung im Brennerhof in Immendingen an, allerdings im kleinen Kreis. Um es kurz zu machen, der Teacher’s 50 enttäuschte auf voller Linie, der Aniquity Blue war überraschend trinkbar. Mehr zur Verkostung kann man in dem Verkostungsartikel auf der Website des Deutschen Tasteup lesen.
Aber warum eigentlich indischer Whisky? Indien hat eine sehr ausgeprägte Whiskykultur und anscheinend hervorragende Single Malts. Diese müssen natürlich verkostet werden. Vor allem, wenn man die Möglichkeit hat, diese auf geschicktem legalen Weg zollfrei importieren zu lassen.
Für meine nächste indische Whiskybestellung habe ich bereits ausgeklügelte Vorkehrungen getroffen, um den Whisky zu bekommen, den ich mir wünsche. Man darf also gespannt sein.
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